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KInDa – Das Kita-Inklusions-Datenportal – Open Data Hackathon 23/24

/ von Joint Innovation Lab

Wer sich schon einmal mit öffentlichen Haushaltsdaten beschäftigt hat, weiß, dass diese häufig kompliziert, undurchsichtig und unvollständig sind. Daher sind auch Verteilung und Auswirkungen staatlicher Fördermittel kaum nachvollziehbar. Betrachtet man beispielsweise die Fördermittel von inklusiven Kindertagesstätten (Kitas) in Schleswig-Holstein, so lassen sich weder die Verteilung noch die Auswirkungen dieser Fördermittel erkennen.

Mit genau dieser Problematik setzt sich KInDa, das Kindertagesstätten-Inklusions-Datenportal, auseinander. Der Kerngedanke hinter diesem Projekt, welches im Rahmen des Open Data Hackathons 2023/24 entwickelt wurde, lautet: “Was wäre, wenn die öffentlich verfügbaren Daten in ein paar Jahren eben diese fehlenden Einsichten in Fördermittel ermöglichen würden?”

Das Portal visualisiert die Entwicklung besagter Fördermittel über mehrere Jahre hinweg und bietet zusätzlich eine interaktive Kartenansicht, welche für das ausgewählte Jahr die inklusiven und nicht-inklusiven Kindertagesstätten anzeigt. Gleichzeitig werden auch die Verteilung der Fördergelder auf die Gemeinden in Schleswig-Holstein und das Verhältnis von nicht-/inklusiven Kitas farblich hervorgehoben. Auf diesem Wege soll der Einfluss von Fördermitteln auf das alltägliche Leben exemplarisch anhand von Kitas illustriert werden.

Achtung: Da dieses Projekt lediglich eine Perspektive bieten soll, was in Zukunft mit umfangreicheren und transparenteren Daten möglich sein könnte, wurden einige Datensätze simuliert.

Konzeption

Zunächst wurden die öffentlich verfügbaren Daten mithilfe des Portals Open-Data SH1, der Seite des Landes Schleswig-Holsteins2 sowie Statistik-Nord3 gesichtet und zusammengetragen. Folgende Datensätze wurden verwendet:

  • Kindertagesstätten SH4
  • Haushaltsdaten SH5
  • Bevölkerungszahlen SH6

Anschließend wurden die gesammelten Daten aufbereitet, sodass sie vollständig und im Dateiformat JSON vorlagen. Neben den Haushaltsdaten wurden die Bevölkerungszahlen genutzt, um die Verteilung der Fördergelder auf die Gemeinden möglichst plausibel zu simulieren. Auf Basis dieser Daten und der Grundidee wurden funktionale Anforderungen abgeleitet und in mehreren Iterationen ein Prototyp ausgearbeitet, welcher die eingangs beschriebenen Funktionalitäten abbildet.

Prototyp Kartenansicht der Kitas
Prototyp Listenansicht der Kitas

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Realisierung

Das Projekt wurde als Web-Applikation realisiert. Dafür wurden Node.js7 und Nuxt.js8 mit Nuxt UI9 verwendet. Das Projekt wurde dabei in mehrere Komponenten unterteilt, die von den verschiedenen Mitgliedern der Gruppe umgesetzt wurden.

Komponente 1 – Kartenansicht der Kitas
Komponente 2 – Listenansicht der Kitas
Komponente 3 – Filter und Farbcodierung
Komponenten 4 – Statistiken zur Inklusion von Kitas Schleswig-Holsteins der letzten Jahre
Komponenten 5 – Statistiken zur Inklusion von Haushaltsdaten Schleswig-Holsteins der letzten Jahre

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Ausblick

Eine Herausforderung bei der Umsetzung der Idee war die mangelnde Qualität der Datenlage. Die Datensätze der Kindertagesstätten sind zum jetzigen Zeitpunkt unvollständig und die Haushaltsdaten sind in ihrem Detailgrad nicht ausreichend, um konkrete Vergleiche zwischen den Gemeinden aufstellen zu können. Somit gibt es für Bürger:innen keine Möglichkeit nachzuvollziehen, wie effektiv der Einsatz der Fördergelder bezogen auf die Inklusivität der Kitas ist.
Nach dem Modell der nutzerzentrierten Gestaltung sollte die Website zukünftig hinsichtlich Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit evaluiert werden. Hierfür ist eine Nutzerstudie denkbar, in der Personen der Nutzergruppe (an der Finanzierung und Inklusionsarbeit von Kitas interessierte Personen, zum Beispiel Eltern mit Kindern im Kita-Alter) beispielsweise eine Fokusgruppe bilden und Rückmeldungen zum aktuellen Stand der Website geben.
Basierend auf diesem Feedback sollte die Website anschließend angepasst und weiterentwickelt werden. Voraussetzung hierfür ist eine vollständige und realistische Datengrundlage, welche vom Land Schleswig-Holstein beziehungsweise von den Kommunen bereitgestellt werden muss.

Projekt von: Laura Albrecht, Sophia Kuhlmann, Leonel Pabst, Tom Wetterich

  1. https://www.kitaportal-sh.de/de/einrichtungen/liste/ergebnisse ↩︎
  2. https://opendata.schleswig-holstein.de/dataset ↩︎
  3. https://www.statistik-nord.de/ ↩︎
  4. https://opendata.schleswig-holstein.de/dataset/kindertagesstaetten ↩︎
  5. https://opendata.schleswig-holstein.de/collection/haushalt-sh ↩︎
  6. https://www.statistik-nord.de/zahlen-fakten/bevoelkerung/bevoelkerungsstand-und-entwicklu
    ng/dokumentenansicht/product/6153/bevoelkerung-der-gemeinden-in-schleswig-holstein-16
    3 ↩︎
  7. https://nodejs.org/en ↩︎
  8. https://nuxt.com/ ↩︎
  9. https://ui.nuxt.com/ ↩︎
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