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Online Open Data Hackathon: Landmarks

Es gibt derzeit über 1.800 Denkmäler in Lübeck! Wissen Sie, welche das alle sind? Warum diese Objekte als Denkmal gelten? Genau das soll unsere VR Web-App Landmarks Ihnen näherbringen, und zwar mithilfe der Denkmallisten für das Stadtleben in Lübeck. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, immersiv die Denkmäler in 360°-Bildern anzusehen.

Was ist die VR Web-App Landmarks?

Im Rahmen des Moduls “Open Data Hackathon” im Wintersemester 2020/21 an der Universität zu Lübeck wurde eine VR Web-App namens Landmarks erstellt. In der VR Web-App kann der Nutzer die Denkmallisten Lübecks neu entdecken. Sie werden in einen virtuellen Raum geführt, in der Sie in einer Slideshow Denkmäler betrachten, eintauchen und in einer 360°-Ansicht erleben können. Das Erlebnis liefert Ihnen zusätzlich Informationen zum Denkmalschutzgesetz sowie spezifische Informationen zu den einzelnen Denkmälern. Nutzen Sie dafür Ihr Smartphone mit einem Google-Cardboard und tauchen Sie immersiv ein und erleben Sie den 3D-Effekt. Hierfür benötigen Sie keinen Controller, denn Sie steuern die App mit Ihrer Kopfbewegung.

Wie war die Vorgehensweise?

Der Entwicklungsprozess begann mit einem Brainstorming und dem Festlegen von Ideen für die VR Web-App, die im Laufe des Hackathons realistisch umgesetzt werden könnten. Hierfür wurden Aufgabenpakete mit jeweiligen Prioritäten gesetzt und anschließend in ein Kanbanboard übertragen.

Nach Festlegung der Aufgaben wurde mit der Konzeption begonnen. Der Fokus lag zunächst in der Interaktion innerhalb der VR Web-App. Im Anschluss wurde die Umgebung und das User Interface konzipiert. Es wurde hierfür ein Moodboard und abschließend ein Mockup in Cinema 4d erstellt.

Nach der Konzeption folgte die Umsetzung. Hierfür wurden die Technologien Vue.js und A-frame genutzt. Beide Technologien arbeiten komponentenorientiert und gehen somit Hand in Hand ineinander über. 

Wo gab es Probleme?

Der ursprüngliche Plan war die jeweiligen Denkmäler über eine Karte auszuwählen, die dann in 360° betrachtet werden könnten. Allerdings konnte aus technischen Gründen diese Umsetzung nicht erfolgen, da die Schnittstelle zwischen Virtual Reality (360°-Bild) und dem 2D-Objekt (einer Onlinekarte ähnlich zu Google Maps) nicht im Detail funktioniert hat. Dieser Zeitaufwand hat zu einem Rückschlag geführt, welcher durch eine Anpassung des Konzepts wieder aufgeholt werden konnte.

Ein weiteres Problem bildete das Verwerten der Datensätze von der Lübecker Denkmalschutzliste. Diese war lediglich im PDF-Format vorhanden. Die Datensätze ließen sich nicht in ein verwertbares Format für das Projekt umwandeln, da es in der Konvertierung stets zu falscher und unvollständiger Anzeige der Informationen kam. Daher wurde zu Demozwecken lediglich ein Ausschnitt aus dem Datensatz manuell angefertigt.

Fazit

Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten wurde eine funktionierende VR Web-App programmiert, mit denen 360°-Bilder der Denkmäler mit offizieller Beschreibung angesehen werden können. Des Weiteren wird ein Zusammenhang von Denkmälern zum Denkmalschutzgesetz erstellt, in dem die Gesetzestexte mitaufgeführt werden.

Ausblick

In Zukunft wären virtuelle Touristenführungen denkbar, die die Nutzer durch eine ausgewählte Anzahl an Denkmälern führt. Hier könnte es möglich sein, auch selbst solche Routen zu erstellen bzw. zu planen und auch diese Routen mit anderen zu teilen. Um möglichst viele 360°-Bilder anbieten zu können, sollte die Möglichkeit bestehen, den Nutzern zu erlauben, eigene 360°-Bilder zu den jeweiligen Denkmälern hochladen zu können.

Eine Projektarbeit im Rahmen des Moduls “Open Data Hackathon” im WS20/21 an der Universität zu Lübeck

 Karapet Kondratyan, Mher Kondratyan, Wan Abdul Aliim Wanali
Masterstudenten der Medieninformatik, Universität zu Lübeck

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